NICHTWOHNGEBÄUDE (DIN V 18599)

Im Gegensatz zur Energieberatung für privat genutzte Wohngebäude, bei denen oft der Komfort und die persönlichen Bedürfnisse im Vordergrund stehen, spielt der wirtschaftliche Aspekt für Eigentümer von Nicht-Wohngebäuden eine entscheidende Rolle. Diese Gebäude werden häufig von externen Mietern genutzt, wodurch sich spezifische Einsparmöglichkeiten ergeben, die auf unterschiedliche Nutzungszeiten und betriebliche Anforderungen abgestimmt sind.

Bei Nicht-Wohngebäuden kommen zu den üblichen Komponenten wie Heizung und Trinkwarmwasserbereitung auch zusätzliche Bereiche wie Lüftung, Kühlung und Beleuchtung hinzu. Die DIN V 18599 bildet die Grundlage für eine umfassende Bewertung dieser Aspekte.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Eigentümer von Nicht-Wohngebäuden durch das Modul 2 der Energieberatung nach DIN V 18599. Diese Förderung zielt darauf ab, die Möglichkeiten erneuerbarer Energien zu integrieren und höchste Energieeffizienz in den Planungs- und Entscheidungsprozess einzubeziehen.

Gefördert werden sowohl ein schrittweiser Sanierungsfahrplan, der aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur energetischen Verbesserung aufzeigt, als auch ein umfassendes Konzept für eine „Sanierung in einem Zug“, das die Erreichung eines bundesgeförderten KfW-Effizienzgebäudes zum Ziel hat. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Nettogrundfläche des Gebäudes und kann bis zu 80 % des förderfähigen Beratungshonorars betragen, maximal jedoch 8.000 Euro.